MÄRZ: MONAT DES ENDO-BEWUSSTSEINS
FAKT: Wenn es um unsere Blutung geht, kann es für Frauen völlig normal sein, leichte oder sogar etwas stärkere Regelschmerzen sowie starke oder leichte Blutungen zu haben.
AUCH EINE TATSACHE: Bei manchen Frauen kann die Periode ein Anzeichen für etwas Ernsteres sein.
WAS IST ENDOMETRIOSE?
Endometriose (auch bekannt als „Endo“) entsteht, wenn Zellen, die denen der Gebärmutterschleimhaut ähneln, an Stellen wachsen, an denen sie nicht wachsen sollten – am häufigsten im Becken oder in den Geschlechtsorganen einer Frau. Sie kann aber auch im Darm, in der Blase und sogar in der Lunge und im Gehirn auftreten.
Diese Zellen wachsen dann zu Läsionen oder Flecken heran, die als Reaktion auf die Hormone während der Periode bluten. Müdigkeit, Beckenschmerzen und Unfruchtbarkeit sind nur einige der Symptome, deren Ausmaß jedoch nicht immer Rückschlüsse auf den Schaden zulässt, den die Krankheit verursacht.
Leider gibt es (derzeit) keine Heilung.
WIE HÄUFIG IST ES?
Aktuelle Statistiken (AIHW 2023) zeigen, dass bei 1 von 7 (14 %) Frauen, Mädchen und Frauen, die bei der Geburt als weiblich eingestuft wurden (AFAB), zwischen dem 44. und 49. Lebensjahr Endometriose diagnostiziert wird. Manche Frauen erfahren erst von der Krankheit, wenn sie Probleme haben, schwanger zu werden, oder während einer Operation.
WIE WIRD ENDO DIAGNOSTIZIERT?
Endometriose kann nur durch eine Laparoskopie mit Entnahme einer Gewebeprobe diagnostiziert werden. Dieser chirurgische Eingriff wird unter Vollnarkose durchgeführt. Ein dünnes Endoskop wird in den Bauchnabel eingeführt, sodass Ihr Arzt in den Bauchraum blicken und die Becken- und Bauchorgane beurteilen kann. Da die Laparoskopie das Gewebe vergrößert, können selbst kleine Bereiche der Krankheit sichtbar gemacht werden.
Jegliches Gewebe, das vermutlich Endometriose enthält, wird während der Operation entfernt und zur Bestätigung der Diagnose an einen Pathologen geschickt.
In anderen Fällen wird die Diagnose auch ohne Laparoskopie gestellt. Warum? Möglicherweise kann Ihr Arzt Gewebe in Ihrem Becken ertasten, das von Endometriose betroffen ist. Er kann eine Endometriosezyste sehen, die Ihren Eierstock (oder ein anderes Beckenorgan) befällt. In sehr seltenen Fällen kann er auch feststellen, dass die Endometriose durch die Vagina gewachsen ist.
FAKT: Die einzige Möglichkeit, eine 100 % sichere Diagnose zu erhalten, ist eine Laparoskopie und/oder Biopsie.
WANN SOLLTEN SIE IHREN ARZT AUFSUCHEN
Die Symptome einer Endometriose sind von Frau zu Frau unterschiedlich: Manche leiden unter starken Regelschmerzen, andere haben keine. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie unter Folgendem leiden:
Schmerz:
o Schmerzen während oder rund um Ihre Periode und Ihren Eisprung
o Schmerzen während/nach dem Sex
o Schmerzen beim Stuhlgang
o Schmerzen beim Wasserlassen
o Wenn Sie sich zu unwohl fühlen, um Ihre täglichen Aktivitäten auszuführen.
Blutung:
o Starke, unregelmäßige oder Durchbruchblutungen sind mögliche Symptome.
· Blase und Darm:
o Veränderungen Ihrer üblichen Blasen- oder Darmtätigkeit
o Sie haben Probleme, die Blase zu halten, wenn sie voll ist oder der Harndrang zunimmt.
· Sonstiges – Blähungen, Müdigkeit und Erschöpfung oder Stimmungsschwankungen – insbesondere während der Periode.
WIE BEHANDELN SIE ENDO?
Derzeit gibt es drei Arten von Behandlungen:
1. Medizinisch (z. B. Medikamente)
2. Chirurgisch (d. h. Operation)
3. Verwandte (Physiotherapie, Psychologie, Alternativmedizin usw.). Sprechen Sie jedoch vorher mit Ihrem Arzt. Jede Behandlung hat Vor- und Nachteile, und Sie sollten sich der möglichen Wirkungen, Nebenwirkungen und/oder Komplikationen bewusst sein. Möglicherweise müssen Sie mehrere verschiedene Behandlungsarten ausprobieren, bevor Sie die richtige Kombination für sich finden.
MONAT DES ENDO-BEWUSSTSEINS
Der März ist der Endometriose-Aufklärungsmonat. Es gibt Hunderte von Hilfsangeboten für betroffene Frauen. Wenn Sie unsicher sind, wo Sie anfangen sollen, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
Diese Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Für medizinischen Rat wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.